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14.03.13
16:21 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Kein Zwang zu G9

Kiel, 14. März 2013 Nr. 067 /2013



Martin Habersaat:
Kein Zwang zu G9

Zur heutigen Pressekonferenz der Volksinitiative „G9 jetzt“ erklärt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Habersaat:
Die Volksinitiative „G9 jetzt“ will alle Gymnasien in Schleswig-Holstein zu einer Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren verpflichten. Das wäre das Ende der Wahlfreiheit für alle Schülerinnen und Schüler. Die Küstenkoalition möchte diese Wahlmöglichkeit erhalten, indem an Gymnasien das Abitur nach acht und an der Gemeinschaftsschule nach neun Jahren angeboten wird. Bestehende G9-Gymnasien erhalten Bestandsschutz. Für diesen Grundsatz votierte auch die Bildungskonferenz, ebenso äußerten sich die die gewählten Landeselternbeiräte für Gymnasien und Gemeinschaftsschulen und die Landesschülervertretungen.
Es ist das Recht eines Jeden, eine Volksinitiative zu starten. Wir glauben nicht, dass die zwangsweise Rückkehr aller Gymnasien zu G9 in der Bevölkerung eine Mehrheit findet, und sehen der Volksinitiative gelassen entgegen. Eine solche zwangsweise Rückkehr wäre nicht nur in Norddeutschland einmalig und würde Schleswig-Holstein isolieren.
Derweil setzen wir unsere Arbeit fort mit dem Ziel, die Empfehlungen der Bildungskonferenz umzusetzen, die weit über die reine G8/G9-Diskussion hinausgehen. Wir wollen die Schulen inhaltlich besser machen, wir wollen Bildungsgerechtigkeit und wir wollen eine flächendeckende Wahlmöglichkeit mit G8 an Gymnasien und G9 an Gemeinschaftsschulen und beruflichen Schulen. Und wir wollen G8, das zugegebenermaßen nicht optimal gestartet ist, kontinuierlich verbessern.