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30.07.13
13:38 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Ganztagsschule: Bund muss mit anpacken!

Kiel, 30. Juli 2013 Nr. 168 /2013



Martin Habersaat:
Ganztagsschule: Bund muss mit anpacken!

Zu der von DGB und DIHK initiierten Debatte über Ganztagsschulen erklärt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Habersaat:
Deutschlands Schulwesen macht noch immer die Bildungschancen junger Menschen weitgehend von ihrer sozialen Herkunft abhängig. Um diesen Zusammenhang aufzubrechen, brauchen wir Ganztagsschulen. Diese sind wichtig, um allen Kindern und Jugendlichen die beste Bildung zu ermöglichen. Bildung muss der Leitgedanke sein, nicht die bloße Frage der Betreuung. Insofern ist es aber gut, dass DGB und IHK den Ausbau von Ganztagsschulen fordern und nicht etwa einen Ausbau gemeindlicher Hortangebote.
Schule soll ein aktiver Lehr- und Begegnungsort sein – mit bester Förderung aller Schülerinnen und Schüler, mit hervorragend qualifizierten Pädagogen, guten Freizeitangeboten und einer attraktiven Vernetzung mit Vereinen, Kulturträgern, Jugendhilfe und Jugendarbeit. Schleswig- Holstein hat auf diesem Weg mit einigen gebundenen und vielen offenen Ganztagsschulen erste Schritte geschafft. Unser Nahziel ist es, bis 2020 jedem Kind einen Platz in einer Ganztagsschule anzubieten; das können wir aber nur erreichen, wenn der Bund mit anpackt. Die SPD hat sich dazu in ihrem Programm für die Bundestagswahl verpflichtet.
Das Kooperationsverbot, von Roland Koch (CDU) einst im Kampf gegen ein Bundesprogramm zum Ausbau von Ganztagsschulen erfunden und von CDU-Ministerpräsidenten bis heute verteidigt, gehört abgeschafft. Der Bund muss Angebote von Schulen und Hochschulen mit finanzieren dürfen. Der Landtag in Schleswig-Holstein ist sich hier über Parteigrenzen hinweg bereits einig. Ob Ganztagsschule, Inklusion oder individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern – es gibt genug zu tun.