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14.11.14
15:33 Uhr
FDP

Oliver Kumbartzky zu TOP 21 und 32 (Anträge Katzenkastrationen): Projekt zur Katzenkastration und Aufklärungskampagne müssen weiter fortgeführt werden

FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein 1



Presseinformation
Wolfgang Kubicki, MdL Vorsitzender Nr. 457 / 2014 Christopher Vogt, MdL Stellvertretender Vorsitzender Dr. Heiner Garg, MdL Kiel, Freitag, 14. November 2014 Parlamentarischer Geschäftsführer


Tierschutz / Katzenkastration



www.fdp-fraktion-sh.de Oliver Kumbartzky: Projekt zur Katzenkastration und Aufklärungskampagne müssen weiter fortgeführt werden Zu TOP 21 und 32 (Anträge Katzenkastrationen) erklärt der tierschutzpoliti- sche Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Oliver Kumbartzky:
„Wir debattieren heute zum einen über einen Antrag, der bereits im November 2013 auf der Tagesordnung stand und zum anderen über einen neuen Antrag der Piraten. Die Piraten fordern, ein Abschuss- verbot für freilaufende, verwilderte oder herrenlose Katzen im Lan- desjagdgesetz zu verankern.
Eingangs möchte ich feststellen, dass das Problem einer vergrößer- ten Wildkatzen-Population seit einigen Jahren bekannt ist und dass endlich etwas getan werden musste.
Für Menschen sind diese Überpopulationen nicht wirklich gefährlich, für heimische Kleintier- und Vogelarten werden sie aber immer mehr zu einer Bedrohung. Man geht derzeit von 75.000 wildlebenden Kat- zen aus, diese haben einen Einfluss auf unser ökologisches System.
Auch aus Tierschutzgründen musste und muss etwas gegen dieses Problem unternommen werden. Die meisten wildlebenden Katzen lei- den unter mangelnder Ernährung oder, weil sie von Hauskatzen ab- stammen, an vielen gesundheitlichen Beschwerden.
Die FDP-Fraktion begrüßt, dass das Land ein Projekt initiiert hat, das auf einem Modellvorhaben aus Nordfriesland aufbaut. Die Kastration von Katzen wird unter bestimmten Kriterien finanziell unterstützt. Und zwar geschieht dies in den Zeiträumen 15. Oktober bis 14. November 2014, vom 15. Februar bis 31. März 2015 und vom 1. bis zum 30. September 2015.
Fangjäger sind aufgefordert, die gefangenen Katzen bei den zustän- Dr. Klaus Weber, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de 2 digen Behörden abzuliefern. Die Katzen können dann dem Projekt zugeführt werden.
An dieser Stelle will ich auch auf die Forderung der Piraten eingehen, was die Forderung eines Abschussverbotes betrifft. Fakt ist, dass nicht jeder Jäger Katzen schießen darf. Das dürfen nur Jagdschutz- berechtigte, die extra ausgebildet wurden, sowie Revierpächter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Jäger gerne Katzen tötet, aber für den Artenschutz ist es unausweichlich. Zudem ist es so, dass auf- grund einer Änderung des Jagdgesetzes seit mehreren Jahren unter- sagt ist, gefangene Katzen zu töten.
Wir brauchen über die beschriebenen Maßnahmen hinaus eine breit angelegte Aufklärungskampagne. Es sollte aus unserer Sicht zudem verstärkt an die Tierärzte herangetreten werden, die die Besitzer von nicht-kastrierten Katzen über die Probleme aufklären sollten.
Bei 75.000 Katzen bringen uns 5.000 Kastrationen im Jahr nicht wirk- lich weiter. Es muss aber etwas geschehen. Positiver Effekt neben dem Schutz der Vogelwelt wäre übrigens auch die Verringerung der finanziellen Belastung der Tierheime und der Kommunen.“



Dr. Klaus Weber, Pressesprecher, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de