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12.02.15
16:51 Uhr
SPD

Martin Habersaat, Anke Erdmann, Jette Waldinger-Thiering: Ein guter Tag für die Inklusion in Schleswig-Holstein

Per Dittrich Claudia Jacob Petra Bräutigam



12. Februar 2015


Martin Habersaat, Anke Erdmann, Jette Waldinger-Thiering:
Ein guter Tag für die Inklusion in Schleswig-Holstein Einen ganzen Tag nahm sich der Bildungsausschuss des Landtags, um gemeinsam mit über 100 Expertinnen und Experten aus Schleswig-Holstein über das Inklusionskonzept der Landesregierung zu diskutieren. Jeweils eine bis zwei Stunden widmete man sich unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Auch Ministerin Britta Ernst folgte der konstruktiven und konzentrierten Debatte.
Dazu erklären die bildungspolitischen SprecherInnen der Koalitionsfraktionen:
Martin Habersaat (SPD): „Inklusion ist ein Menschenrecht, das noch nicht verwirklicht ist. Wir sind hier auf einem Weg, der nur unterwegs gefunden werden kann. Es wird nicht so sein, dass es ein statisches Konzept als Blaupause geben kann. Eher wird es eine stetige Arbeit an einem sich stets weiterentwickelnden Konzept sein, vermutlich mit regional unterschiedlichen Ausprägungen. Daran müssen wir alle gemeinsamen arbeiten, auch wenn bei verschiedenen Beiträgen deutlich wurde, das nicht alle Erwartungen erfüllt werden können, zumal diese sich teilweise widersprechen.“
Anke Erdmann (Bündnis 90 / Die Grünen): „Das neue Anhörungsformat hat gut funktioniert. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, dass sie es mir als Sitzungsleitung so leicht gemacht haben. Die Diskussion hat gezeigt, dass Inklusion die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung nicht aufhebt. Was ist zum Beispiel mit Ganztagsangeboten an Förderzentren? Wie sichern wir dauerhaft sonderpädagogische Expertise an unseren Schulen?“
Jette Waldinger-Thiering (SSW): „Wir sind auf dem Weg zu multiprofessionellen Teams an unseren Schulen. Es gilt, die Zusammenarbeit dieser Professionen zu organisieren. Wir hatten ein Schulsystem, das so weit wie möglich gegliedert war. Jetzt müssen wir den Übergang zum inklusiven System organisieren.“
Nächste Schritte sind aus der Sicht der Abgeordneten unter anderem die Entwicklung eines Rahmenkonzepts für die neuen Schulassistenten (Aufgabenbeschreibung, Ausbildung, langfristige Perspektiven) und eine Verständigung mit den Kreisen und kreisfreien Städten über die Zukunft der Schulbegleitung zum Wohle der Kinder.