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16.05.19
16:06 Uhr
FDP

Anita Klahn zu TOP 33 "Bildungsbonus an den Perspektivschulen in Schleswig-Holstein"

Presseinformation Sperrfrist Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort Christopher Vogt, MdL Vorsitzender Anita Klahn, MdL Stellvertretender Vorsitzender Oliver Kumbartzky, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 194/2019 Kiel, Donnerstag, 16. Mai 2019
Bildung/ Bildungsbonus



www.fdp-fraktion-sh.de Anita Klahn zu TOP 33 „Bildungsbonus an den Perspektivschulen in Schleswig-Holstein“ In ihrer Rede zu TOP 33 (TOP 33 „Bildungsbonus an den Perspektivschulen in Schleswig-Holstein“) erklärt die Stellvertretende Vorsitzende und bil- dungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:
„Das PerspektivSchul-Programm ist ein entscheidendes Instrument für die Bildungsgerechtigkeit in Schleswig-Holstein. Erstmals wird umfassend das Augenmerk auf diejenigen Schulen gerichtet, die mit besonderen Heraus- forderungen zu kämpfen haben und daher zurecht unsere volle Aufmerk- samkeit verdienen. Ministerin Prien hat die Problematik ausführlich darge- stellt.
Für uns Freie Demokraten kann ich sagen, dass uns eine Lösung, die nur ‚mehr Planstellen‘ oder ‚mehr Geld‘ für alle mit sich gebracht hätte, zu wenig gewesen wäre. Uns war es wichtig, den Schulen individuelle Maßnahmen zu ermöglichen, die sie für die individuellen Bedarfe ihrer jeweiligen Schüler- schaft benötigen.
Hier setzt der Bildungsbonus an. Bis 2024 werden wir dafür 50 Millionen Eu- ro bereitstellen, um die größten Hürden bei 60 Brennpunktschulen zu besei- tigen.
Ungleiches ungleich behandeln und damit Bildungsgerechtigkeit schaffen, bedeutet auch Lebensperspektiven zu schaffen. Das wurde uns bei der Auf- taktveranstaltung von betroffenen Schulleitern anderer Bundesländer auch vorbehaltlos bestätigt.
Auch bei der Ermittlung der Schulen haben wir uns Gedanken gemacht und sind neue Wege gegangen. Wir halten die bewusste Konzentration auf weni- ge Schulen für sinnvoll und gerechtfertigt, um eine größtmögliche Wirkung zu entfalten. Sina Schmalfuß, stellv. Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1490, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de Ein vom IPN (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel eigens entwi- ckelter sozialräumlicher Index für Schleswig-Holstein war nicht nur in der Lage, die betroffenen Schulen verlässlich zu identifizieren, sondern sie auch nach einer Rangfolge der Dringlichkeit zu ordnen.
Übrigens hat ein, wenn auch inoffizieller, Abgleich der Berechnungsergeb- nisse mit Umfragen der Schulleiter ergeben, dass eine große Übereinstim- mung zwischen dem Index-Ergebnis und der „gefühlten“ Meinung der Schul- leiter bestand, welche Schulen von dem PerspektivSchul-Programm profitie- ren sollten. Wir können also mit der Auswahl zufrieden sein. Grundschulen und weiterführende Schulen werden gleichermaßen bedacht.
Mit der Vorgehensweise der maßgeschneiderten Unterstützung stellen wir außerdem sicher, dass die Gelder nicht nach politischen Aspekten oder wahllos nach dem Gießkannenprinzip verteilt werden. Dies wäre in diesem Fall nämlich nicht nur wirkungslos, weil es die Mittel verzetteln würde, es wäre auch ungerecht und kontraproduktiv, da es die bestehende Ungleich- heit unter den Schulen weiter verschärfen würde.
Die Schulen erhalten einen Sockelbetrag von 25.000 Euro und zusätzlich ein von der Schülerzahl abhängiges Budget. Außerdem werden Mittel für die Vernetzungsarbeit im Stadtteil verwendet werden. Und weil die Schulen selbst am besten wissen, wo das Geld am dringendsten gebraucht wird, sind die Gelder zwar an ein Konzept gebunden, welches die Schulen aber nach eigenem Ermessen gestalten sollen. Das kann der Bau eines neuen Gemeinschaftsraumes, die Besetzung einer weiteren Lehrer- oder Sozialpä- dagogenstelle, Entlastungsstunden oder das Anbieten eines Förderkurses sein. Das erhöht die Effizienz der Gelder und reduziert nebenbei den Verwal- tungsaufwand.
In einem ersten Schritt sind jetzt die ersten 20 förderungswürdigsten Schu- len verkündet worden. In den nächsten beiden Jahren werden 40 weitere Schulen folgen.
Jetzt gilt es, die Schulen bei der Umsetzung zu unterstützen und für einen reibungslosen und unbürokratischen Anlauf des PerspektivSchul- Programms zu sorgen, um den Schulen schnellstmöglich die dringend benö- tigten Gelder zur Verfügung zu stellen.“



Sina Schmalfuß, stellv. Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1490, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de