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27.06.19
09:15 Uhr
SPD

Birte Pauls und Prof. Dr. Heiner Dunckel: Akademisierung der Pflege

Kiel, 27. Juni 2019 Nr. 156 /2019



Birte Pauls und Prof. Dr. Heiner Dunckel:
Akademisierung der Pflege Zur Antwort der Landesregierung auf ihre Kleine Anfrage (Drucksache 19/1501) zu einem Studiengang für Pflege in Neumünster erklären die Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion für Pflege, Birte Pauls, und der hochschulpolitische Sprecher, Prof. Dr. Heiner Dunckel:
„Der Wissenschaftsrat empfiehlt eine 20%-ige Akademisierung der Pflegeberufe. Studien zufolge wächst die Sicherheit der Patienten mit der Anzahl der Pflegenden und ihrer Qualifikation. Deutschland ist hier Schlusslicht, längst gehört der Bachelor of Nursing in den anderen europäischen Ländern zum Standard. Auch wenn die Pflegekräfte gut ausgebildet sind und eine hervorragende Arbeit leisten, hat diese wichtige Profession ein Anrecht auf ihre eigene wissenschaftliche Grundlage.
Bei geschätzten 25.000 Pflegefachkräften – aktuell sind 21.714 bei der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein registriert - reichen die 40 Plätze für den dualen Bachelor-Studiengang Pflege, die zurzeit in Lübeck angeboten werden, bei Weitem nicht aus.
Die Landesregierung schiebt in ihrer Antwort auf unsere Kleine Anfrage Entscheidungen wieder einmal vor sich her und will „ erstmal prüfen“. Oder spielen etwa Unstimmigkeiten in der Landesregierung zum Standort eine Rolle bei der wenig aussagekräftigen Antwort?
In ihrer Antwort auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion erklärt die Regierung, dass mehrere Standortkonzepte verschiedener Städte für die Hochschulanbindung im Bereich Pflege vom Januar 2019 vorliegen würden. Sie will erst einmal konkrete und belastbare Bedarfszahlen für einen Pflegestudiengang ermitteln und die Ergebnisse des Reakkreditierungsverfahrens des bestehenden Studiengangs in Lübeck Ende 2019 abwarten und dann die verschiedenen Standortkonzepte bewerten. 2



Diese Aussagen sind mehr als irritierend. Offensichtlich finden keine Gespräche mit Vertretern der potentiellen und interessierten Standorte statt; eine Entscheidung wird auf die lange Bank geschoben. Augenscheinlich hat diese Landesregierung keinen Plan, wie sie mit der Akademisierung der Pflege umgehen will!“