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11.07.19
11:59 Uhr
FDP

Oliver Kumbartzky: Beim Wolf nicht wegschauen, sondern realistisch hinschauen

Presseinformation

Christopher Vogt, MdL Vorsitzender Anita Klahn, MdL Stellvertretende Vorsitzende Oliver Kumbartzky, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer
Nr. 283/ 2019 Kiel, Donnerstag, 11. Juli 2019
Landwirtschaft/ Finanzierung wolfsabweisender Herdenschutz- zäune



Oliver Kumbartzky: Beim Wolf nicht wegschauen,



www.fdp-fraktion-sh.de sondern realistisch hinschauen Zum heute vom Umweltministerium verkündeten Start der Finanzierung wolfsabweisender Herdenschutzzäune mit einem angepassten Verfahren erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und agrarpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Oliver Kumbartzky:
„Das vom MELUND überlegte Verfahren, mit dem möglichst schnell mög- lichst viele Schafe geschützt werden sollen, ist eine Möglichkeit, um der An- tragsflut Herr zu werden. Wir werden allerdings im Dialog mit den Schafhal- tern zeitnah erörtern müssen, ob dies wirklich der beste Weg ist. Wir wer- den auch evaluieren müssen, ob der Kosten-Nutzen-Effekt am Ende in ei- nem sinnvollen Verhältnis steht. Doch die Frage bleibt, was passiert, wenn die 1,7 Millionen Euro nicht reichen – wovon auszugehen ist. Wir sind der Überzeugung, dass es keine Aufstockung der Mittel geben sollte, sondern allerspätestens dann andere Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Tier-, Arten- und Naturschutz funktionieren nur, wenn man die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt sowie eine faire Abwägung von Interessen vornimmt. Sich einen Wolf zäunen kann unserer Meinung nach nicht die langfristige Lösung des Problems sein. Der überzogene Schutzsta- tus des Wolfes muss hinterfragt werden und wir brauchen ein ausgewoge- nes und realistisches Bestandsmanagement. Dafür muss der Wolf ins Jagd- recht aufgenommen werden.
Vor dem Hintergrund, dass sich im Kreis Herzogtum-Lauenburg möglicher- weise das erste Wolfsrudel in Schleswig-Holstein angesiedelt hat, sollte das die Alarmglocken läuten lassen. Wir wollen eine realistische Betrachtung der Probleme, die auf die Tierhalter – und damit meinen wir nicht nur die Schafhalter – zukommen und kein Wegschauen.“



Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de