REDE ZU PROTOKOLL GEGEBEN: Dennys Bornhöft zu TOP 36 "Laichwanderung von Fischen/Wasserkraftanlagen"
Presseinformation Rede ist zu Protokoll gegeben! Christopher Vogt, MdL Vorsitzender Anita Klahn, MdL Stellvertretende Vorsitzende Oliver Kumbartzky, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Nr. 342/2019 Kiel, Freitag, 27. September 2019 Fischerei/ Laichwanderung von Fi- schenDennys Bornhöft zu TOP 36 „Laichwanderung von www.fdp-fraktion-sh.de Fischen/Wasserkraftanlagen“ In seiner Rede zu TOP 36 (Laichwanderung von Fi- schen/Wasserkraftanlagen) erklärt der fischereipolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dennys Bornhöft:„Zwar nimmt Wasserkraft in Schleswig-Holstein weder zahlenmäßig noch mit dem Anteil an der Stromerzeugung einen großen Raum ein, dennoch ist die Umweltbeeinträchtigung nicht zu unterschätzen. Insbesondere in Bezug zum geringen Beitrag an erneuerbarem Strom muss man sich fragen, ob hier nicht zu stark in Natur und Umwelt eingegriffen wird, um einen minima- len bis fast nicht existenten Beitrag zum Klimaschutz zu erwirken.Wir haben nur 23 Wasserkraftanlagen im Land – leider wurden trotz der ge- ringen Anzahl nicht alle Anlagen in die Berichtserhebung der Landesregie- rung einbezogen. Die Landesregierung argumentiert, dass die nicht betrach- ten Anlagen keine Auswirkungen auf die Laichwanderung hätten. Diese Aussage möchte ich in ihrer Pauschalität hinterfragen. Besser wäre eine in- dividuell nachvollziehbare Einzelfallbewertung auch der Anlagen in Schles- wig-Holstein, die in diesem Bericht nicht aufgeführt wurden. Ich bitte die Landesregierung daher, das nachzuliefern.Der Bericht offenbart, dass allein in der Anlage in der Schwentine mehrere Tausend Laichaale jedes Jahr geschreddert werden. Die Angelvereine ver- wenden viele Tausend Euro ihrer Mitgliedsbeiträge, um Aalbesatz zu betrei- ben, damit es dauerhaft eine Aalpopulation in Schleswig-Holstein gibt. Durch die Besatzmaßnahmen wird gesichert, dass die gefährdete Art euro- päischer Flussaal bis zur Laichfähigkeit heranwachsen kann, bis er schließ- lich eigentlich zur Fortpflanzung abwandern soll. Es ist fast schon tragisch, mit wie vielen finanziellen Mitteln und wie großem ehrenamtlichen Engage- ment versucht wird, dem Aal eine Chance zu geben, während mitten in un- seren eigenen Gewässern bisher in Kauf genommen wird, dass die Tiere elendig in Stücke gerissen werden. Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de Aus naturschutzrechtlichen Erwägungen kann es hier nur zwei kurzfristig einzuleitende Wege geben: Umbau oder Rückbau! Für beides muss im Zwei- fel das Geld zur Verfügung gestellt werden, so dies rechtlich nicht den Be- treibern auferlegt werden kann – schließlich sind die Anlagenbetreiber die Störer der Umwelt und sollten daher primär in Regress genommen werden.Ich bitte die Landesregierung, entsprechend auf die betreffenden Anlagen- betreiber zuzugehen und die umweltschädigenden Zustände zeitnah zu be- heben.“Eva Grimminger, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431 / 988 1488, Telefax: 0431 / 988 1497, E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de