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07.02.22
13:36 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Viel zu tun beim Denkmalschutz

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 1 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #315 – 07. Februar 2022
Martin Habersaat: Viel zu tun beim Denkmalschutz Zur aktuellen Situation des Denkmalschutzes in Schleswig-Holstein erklärt der stv. Vorsitzende der SPD-Fraktion, Martin Habersaat: „Als Bildungsministerin Karin Prien 2017 ihr Amt antrat, fand sie ein bundesweit vorbildliches Denkmalschutzgesetz vor, das in einigen Bereichen Standards setzt. Diese Ausgangslage wurde von CDU und FDP allerdings lange negiert, wertvolle Zeit verstrich, bis eine umfangreiche Evaluation des Denkmalschutzgesetzes zu genau diesem Ergebnis kam. Das Gesetz ist geeignet, das Spannungsverhältnis zwischen Klimaschutz und Denkmalschutz interessengerecht zu lösen, es bietet Gewähr für eine klimagerechte Zukunftspolitik.
Während es im Bereich der Archäologie nicht ganz so schlimm aussieht, liegt die Arbeit der Baudenkmalpflege trotz großen Engagements z.B. des Denkmalrats und des Landesombudsmanns teilweise am Boden. Grund dafür die die Zahl der vom Land für diesen Bereich zur Verfügung gestellten Stellen. Das konnte Frau Prien 2017 vielleicht ihrer Vorgängerin anlasten, die zu Zeiten des mit dem Bund vereinbarten Konsolidierungspfads anderen Restriktionen unterlag. Diese gibt es jetzt nicht mehr, und zum Ende ihrer Amtszeit ist die personelle Ausstattung die von Frau Prien. Auch die Probleme in der Besetzung der zu wenigen vorhandenen Stellen muss die zuständige Ministerin zumindest mitverantworten. Deren Abschlussbilanz lautet: Die Besetzung der Denkmalbehörden im Land ist schlecht.
Der Evaluationsbericht würdigt besonders die Rolle des Denkmalrates, mahnt aber an, die einschlägigen zivilgesellschaftlichen Organisationen noch stärker in Beschlussfassungen einzubinden, wie das in Lübeck vorbildlich geschieht. Vielleicht kann es dem neu konstituierten Denkmalrat mit seiner neu gewählten Vorsitzenden Susanne Sunder-Plassmann gelingen, hier Impulse zu setzen. Für ein größeres öffentliches Bewusstsein für Belange des Denkmalschutzes, aber auch für eine stärkere Berücksichtigung von Aspekten der Gebäudeerhaltung und Denkmalpflege bei den einschlägigen Ausbildungsgängen.
Allen neuen Mitgliedern des Denkmalrates wünsche ich alles Gute für ihre wichtige Arbeit. Bei allen ausgeschiedenen Mitgliedern inklusive des langjährigen Vorsitzenden Helmut Riemann bedanke ich mich für ihr Engagement.“



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