Nr. 5 / 22. Januar 2024


Einladung an die Medien zur zentralen Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus im Landeshaus

Am Freitag (26. Januar) erinnert die zentrale Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein an den Widerstand gegen das NS-Regime und gedenkt der zahllosen Menschen, die Opfer von Gewalt, Rassenhass und Krieg wurden.
Nach der Begrüßung durch Landtagspräsidentin Kristina Herbst richtet Prof. Dr. Andrea Löw, stellvertretende Leiterin des Instituts für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München, in ihrer Gedenkrede den Blick insbesondere auf den jüdischen Widerstand sowie auf die Rolle von Frauen im Widerstand.
Widerstand hat viele Gesichter. Das der Aufständischen im Warschauer Ghetto, die sich im April 1943 vier Wochen lang den deutschen Besatzern entgegenstellten. Das der vier „Lübecker Märtyrer“, die sich vereint gegen die Nationalsozialisten positionierten und hierfür vor 80 Jahren hingerichtet wurden. Das der Gruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg, die am 20. Juli 1944 ein Attentat auf Adolf Hitler verübte. Die meisten aber bleiben unbekannt. Im Gedenken an die Opfer von Gewalt, Rassenhass, Krieg und Terror werden auch ihr Widerstand und ihre Selbstbehauptung gewürdigt.
Schülerinnen und Schüler des Theaterkurses der Theodor-Mommsen-Schule Bad Oldesloe erinnern mit einem szenischen Beitrag an Menschen, die auf ihre Art widerständig waren und die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. Die Saxophonistin Asya Fateyeva und der Pianist Stepan Simonian begleiten die Gedenkfeier musikalisch.
Zur Gedenkfeier am
Freitag, 26. Januar, 9 Uhr
im Plenarsaal des Landeshauses, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel
sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Ablauf:
Begrüßung: Kristina Herbst, Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages
Gedenkrede: Prof. Dr. Andrea Löw, Stellvertretende Leiterin des Instituts für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München
Gedenkbeitrag: Schülerinnen und Schüler der Theodor-Mommsen-Schule Bad Oldesloe
Gebete: Isak Aasvestad, Landesrabbiner der Jüdischen Gemeinschaft Schleswig-Holstein gemeinsam mit Walter Joshua Pannbacker, Vorsitzender und Kantor der Jüdischen Gemeinde Kiel
Horst Eberlein, Weihbischof im Erzbistum Hamburg
Schweigeminute eingeleitet von Kristina Herbst, Präsidentin des Schleswig- Holsteinischen Landtages
Musikalischer Rahmen: Asya Fateyeva, Saxophon Stepan Simonian, Klavier


Begleitend zur Veranstaltung zeigt der Landtag vom 27. Januar bis zum 11. Februar 2024 die Ausstellung „Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“. An der Wanderausstellung der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ hat unter anderen die Gedenkstätte Ahrensbök mitgewirkt. Die Ausstellung kann ohne vorherige Anmeldung täglich zwischen 10 und 18 Uhr besucht werden. Für den Zutritt zum Landeshaus ist ein amtlicher Lichtbildausweis erforderlich.
Zur Teilnahme an der Veranstaltung ist für Medienvertreter eine vorherige Anmeldung an das Postfach pressesprecher@landtag.ltsh.de erforderlich. Beachten Sie bitte sowohl für die Teilnahme an der Gedenkfeier als auch beim Ausstellungsbesuch die ab dem 23. Januar 2024 geltenden neuen Zutrittsregelungen für das Landeshaus. Sie können sie unter folgendem Link auf der Homepage des Landtages einsehen: https://www.landtag.ltsh.de/service/zutritt-zum- landeshaus/index.html
Filmaufnahmen der musikalischen Darbietungen sind lediglich bis zu einer Gesamtlänge von drei Minuten zugelassen.