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08.02.24
15:39 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Schleswig-Holsteins Schülerinnen und Schüler verlernen das Lesen

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 13051 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de


PRESSEMITTEILUNG #32 - 08.02.2024
Martin Habersaat Schleswig-Holsteins Schülerinnen und Schüler verlernen das Lesen Zu den schlechten Ergebnissen Schleswig-Holsteins beim IQB-Trend und den kosmetischen Gegenmaßnahmen der Bildungsministerin sagt Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion:
„Schleswig-Holsteins Schülerinnen und Schüler verlernen das Lesen. Im Jahr 2022 haben etwa 12,5 Prozent der Neuntklässler*innen in Schleswig-Holstein den Mindeststandard für den ESA verfehlt. Während dieser Anteil in Schleswig-Holstein von 2009 bis 2015 signifikant gesunken war (-4,3), stieg er deutlich von 2015-2022 (+7,3). Bei den Schüler*innen, die den Mindeststandard für den MSA verfehlen, war es sogar ein Plus von 13,2 auf 30,9 Prozent – der höchste Anstieg in allen Ländern. In den Grundschulen gibt es am Ende der vierten Klasse Schülerinnen und Schüler, die kein Pixi-Buch lesen können. Besonders schlimm trifft es Kinder mit Migrationshintergrund. Und das ist nicht den Grundschulen anzulasten!
Die Landesregierung verschlechtert trotz dieser alarmierenden Zahlen die Ausstattung der DaZ-Klassen (Deutsch als Zweitsprache) und senkt die Unterrichtsversorgung an den Schulen, also die Ausstattung mit Lehrerinnen und Lehrern. Frau Prien wäre aber nicht Frau Prien, wenn es nicht auch eine Maßnahme für das Schaufenster geben würde: Das Programm „Leseband-SH“. Ein gutes Projekt, das nun an 15 Grundschulen stattfindet. An 15 von knapp 400. Ab nächstem Schuljahr sollen es dann ganze 30 Schulen sein, an denen das Programm für vier Jahre stattfindet. Wenn die Ministerin ein Problem an den Schulen, für die sie verantwortlich ist, erkennt, dann muss sie es lösen. Und zwar erstens schnell und zweitens an allen Schulen. Zur Erinnerung: Seit über vier Jahren bewirbt Frau Prien das Hamburger Konzept, die Sprachkompetenzen von Viereinhalbjährigen zu screenen und gegebenenfalls verbindliche Förderangebote zu machen. Da seit vier Jahren nichts passiert ist und jeder Jahrgang etwa 25.000 Kinder umfasst, sind jetzt schon 100.000 Kinder „durchgerutscht“. Und ebenfalls zur Erinnerung: An fünf Standorten im Land lässt Frau Prien für drei Jahre testen, ob zusätzliche Verwaltungskräfte das pädagogische Personal entlasten. Insofern ist es natürlich großartig, dass es jetzt 15 Schulen sind, an denen mehr gelesen wird.“



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