Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
19.02.24
15:01 Uhr
SPD

Birte Pauls: Long- und Post-Covid, ME/CFS und Post-Vac: Betroffenen muss besser geholfen werden!

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 13051 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de


PRESSEMITTEILUNG #42 - 19.02.2024
Birte Pauls Long- und Post-Covid, ME/CFS und Post-Vac: Betroffenen muss besser geholfen werden! Zum Aktionstag der Gruppe „NichtGenesen Schleswig-Holstein“ erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Birte Pauls:
„Viele Menschen, die offiziell als von ihrer Infektion genesen gelten, sind noch lange nicht gesund. Ganz im Gegenteil: Sie leiden an Corona-Langzeitfolgen, die inzwischen unter Long-Covid oder Post-Covid bekannt sind. Die Symptome sind vielseitig und gehen bis zur vollständigen Immobilität, mit heftiger Geräusch- und Lichtempfindlichkeit, die eine absolute Isolierung notwendig machen.
Ihr Leiden stellt Ärzt*innen vor neue Herausforderungen, denn die medizinische Versorgung von Long- und Post-Covid sowie Post-Vac Patient*innen befindet sich erst noch im Aufbau. Oft werden ihre Beschwerden nicht ernst genommen oder sie erhalten Fehldiagnosen, und damit auch verkehrte Therapien. Zudem fehlt es an fachkompetenten Beratungs- und Anlaufstellen. Unsere Krankenhäuser sind organisatorisch überhaupt nicht auf diese Patient*innen eingestellt. Das hat zur Folge, dass sich Betroffene oft unverstanden und im Stich gelassen fühlen. Ihre Behandlungen müssen sie meist selbst bezahlen. Wie viele Menschen so ohne Therapien unversorgt zuhause leben, ist unklar. Die Schätzung der insgesamt Betroffenen liegt bei ca. 90.000 in Schleswig-Holstein. Dreiviertel der Betroffenen sind Frauen. Deshalb fordert die SPD: Menschen, die unter Corona-Langzeitfolgen leiden, muss besser und angemessen geholfen werden. Dazu gehören neben der Stärkung der Wissenschaft und Forschung in diesem Bereich und dem Ausbau von Beratungsangeboten auch die offizielle Anerkennung von Folgeschäden als Behinderung und eine entsprechende Einstufung im Pflegegradsystem.
Wir werden die Situation der Betroffenen im Landtag thematisieren. Während der Corona-Pandemie hat der Staat den Menschen viel abverlangt. Jetzt steht der dieser wiederum in der Verantwortung, sich auch um die Erkrankten zu kümmern!“



1