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08.03.24
09:10 Uhr
B 90/Grüne

Catharina Nies zum internationalen Frauentag

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 096.24 / 08.03.2024

Internationaler Frauentag: Die Vertrauliche Spurensicherung finanziell auf feste Füße stellen
Zum internationalen Frauentag am 8. März sagt die frauenpolitische Sprecherin der Land- tagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Catharina Nies:
Den internationalen Frauentag möchte ich zum Anlass nehmen, um auf die sogenannte Vertrauliche Spurensicherung hinweisen. Ein Angebot, das speziell für Frauen und Kin- der von hoher Bedeutung ist, weil diese besonders von häuslicher und sexualisierter Ge- walt betroffen sind. Menschen, die Opfer körperlicher und sexueller Gewalt sind, haben ohne vorherige Anzeige bei der Polizei die Möglichkeit, sich rechtsmedizinisch untersu- chen zu lassen und Spuren der Gewalt für spätere gerichtliche Verfahren „gerichtsfest“ dokumentieren und anonym speichern zu lassen.
Die Zahlen der Vertraulichen Spurensicherung sind auf einem geringen Level, und das obwohl die Gewalt ganz deutlich Jahr für Jahr ansteigt. Diesem Missverhältnis entnehme ich, dass wir dieses wichtige Angebot der vertraulichen Spurensicherung wieder stärker kommunizieren und in die Öffentlichkeit tragen müssen. Informationen gibt es online, im UKSH, in Partnerkliniken und bei den Frauenfacheinrichtungen im Land.
Um die langfristige Finanzierung der Vertraulichen Spurensicherung in Schleswig-Hol- stein abzusichern, bringen CDU und GRÜNE zum nächsten Plenum einen Landtagsan- trag ein und bitten die Landesregierung, einen Landesvertrag mit den Kassen zur Kos- tenübernahme zu gestalten – ganz so wie es im SGB V seit 2020 die Möglichkeit ist. Die aktuelle Finanzierung ist nicht ausreichend, um zu gewährleisten, dass das Angebot auch regional angeboten werden kann. Genau das ist aber notwendig. Der Schritt zur Spuren- sicherung, zum*zur Ärzt*in, zur Polizei – all diese Schritte sind so schwierig für einen Menschen, der Gewalt erfahren hat. Deshalb muss dieser Weg zu niedrigschwellig, direkt Seite 1 von 2 und erreichbar wie möglich ausgestaltet sein. Mit einem Haushaltsantrag wollen wir das bisherige System eines regionalen Angebots der Vertraulichen Spurensicherung wieder- herstellen. Ich hoffe sehr, dass dies auch gelingen wird.
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